Morphologischen Kastens

Die Methode des Morphologischen Kastens ist eine systematische Kreativitätstechnik im Innovationsmanagement, die es ermöglicht, eine Vielzahl von möglichen Lösungsansätzen für ein bestimmtes Problem zu generieren. Die Methode basiert auf der Idee, dass ein Problem in seine einzelnen Bestandteile zerlegt wird und dass für jeden dieser Bestandteile eine Liste von möglichen Lösungen erstellt wird. Diese Lösungen können dann in verschiedenen Kombinationen miteinander verbunden werden, um neue Ideen und Lösungsansätze zu schaffen.

Die Methode des Morphologischen Kastens besteht aus drei Schritten:

  1. Analyse des Problems: Das Problem wird in seine Bestandteile zerlegt und in eine Tabelle oder einen Kasten aufgeschrieben.
  2. Erstellung von Lösungsmöglichkeiten: Für jeden Bestandteil werden verschiedene Lösungsmöglichkeiten erarbeitet und in einer Liste notiert.
  3. Kombination der Lösungen: Die einzelnen Lösungen werden miteinander kombiniert, um neue Ideen und Lösungsansätze zu schaffen.

Um die Methode des Morphologischen Kastens anzuwenden, folgen Sie diesen Schritten:

  1. Definieren Sie das Problem, das Sie lösen möchten, und gliedern Sie es in seine Bestandteile auf.
  2. Erstellen Sie für jeden Bestandteil eine Liste von möglichen Lösungsmöglichkeiten.
  3. Kombinieren Sie die Lösungen miteinander, um neue Ideen und Lösungsansätze zu schaffen.
  4. Bewerten Sie die generierten Lösungsmöglichkeiten und wählen Sie diejenigen aus, die am vielversprechendsten sind.
  5. Implementieren Sie die ausgewählte Lösung und überwachen Sie deren Umsetzung.

Beispiel:

Angenommen, Sie möchten ein neues Produkt entwickeln. Sie könnten das Problem in verschiedene Bestandteile zerlegen, z.B.:

  • Zielgruppe: Welche Zielgruppe möchten Sie ansprechen?
  • Funktionen: Welche Funktionen soll das Produkt haben?
  • Design: Welches Design soll das Produkt haben?
  • Materialien: Aus welchen Materialien soll das Produkt hergestellt werden?

Für jeden dieser Bestandteile könnten Sie dann eine Liste von möglichen Lösungen erarbeiten. Zum Beispiel:

  • Zielgruppe: Kinder, Teenager, Erwachsene, Senioren
  • Funktionen: hohe Leistung, einfache Bedienung, geringer Stromverbrauch, integrierte Kamera
  • Design: modern, klassisch, minimalistisch, verspielt
  • Materialien: Kunststoff, Metall, Holz, Glas

Dann könnten Sie die einzelnen Lösungen miteinander kombinieren, um neue Ideen und Lösungsansätze zu schaffen. Zum Beispiel:

  • Produkt für Teenager mit hoher Leistung und minimalistischem Design aus Metall
  • Produkt für Senioren mit einfacher Bedienung und klassischem Design aus Holz
  • Produkt für Kinder mit integrierter Kamera und verspieltem Design aus Kunststoff

Sie können dann die generierten Lösungen bewerten und diejenigen auswählen, die am vielversprechendsten sind, bevor Sie das Produkt entwickeln und umsetzen.