Kano-Modell

Das Kano-Modell ist eine Methode im Innovationsmanagement, die dazu dient, die Kundenbedürfnisse und -erwartungen zu verstehen und zu priorisieren. Es basiert auf der Idee, dass nicht alle Kundenbedürfnisse gleich sind und dass einige Bedürfnisse für Kunden essentiell sind, während andere als “Bonus” angesehen werden.

Die Methode besteht aus drei Schritten:

  1. Kundenbefragung: Die Kunden werden zu ihren Bedürfnissen und Erwartungen befragt, um herauszufinden, welche Produkteigenschaften für sie wichtig sind und welche nicht.
  2. Klassifizierung der Bedürfnisse: Die gewonnenen Informationen werden in Kategorien eingeteilt, die auf den Kundenbedürfnissen basieren. Hierbei werden drei Kategorien unterschieden:
  • Basismerkmale: Diese Merkmale sind für Kunden selbstverständlich und werden als gegeben vorausgesetzt. Wenn sie nicht erfüllt werden, führt dies zu Unzufriedenheit.
  • Leistungsmerkmale: Diese Merkmale sind für Kunden wichtig und beeinflussen ihre Kaufentscheidung. Je besser diese Merkmale erfüllt werden, desto höher ist die Zufriedenheit.
  • Begeisterungsmerkmale: Diese Merkmale sind für Kunden überraschend und führen zu einer besonderen Freude und Begeisterung. Sie sind nicht unbedingt erwartet, aber wenn sie vorhanden sind, steigern sie die Zufriedenheit.
  1. Priorisierung: Nachdem die Bedürfnisse klassifiziert wurden, müssen sie priorisiert werden. Dies geschieht, indem die Bedeutung jeder Bedürfniskategorie für den Kunden bewertet wird. Hierbei wird entschieden, welche Merkmale als erstes erfüllt werden müssen, um den Kunden zufrieden zu stellen.

Die Verwendung des Kano-Modells kann Ihnen helfen, die Bedürfnisse Ihrer Kunden besser zu verstehen und zu priorisieren. Auf diese Weise können Sie Ihre Produktentwicklung auf die Bedürfnisse konzentrieren, die für Ihre Kunden am wichtigsten sind, um deren Zufriedenheit und Loyalität zu erhöhen.