White-Spot-Analyse

Die White-Spot-Analyse ist eine Methode im Innovationsmanagement, die dazu verwendet wird, unentdeckte Chancen und Potenziale in einem Markt oder in einem Unternehmen zu identifizieren. Der Begriff “White-Spot” bezieht sich auf unerforschte Gebiete auf einer Landkarte, die noch nicht erkundet wurden.

Die White-Spot-Analyse besteht aus mehreren Schritten:

  1. Definition des Innovationsfelds: Zunächst muss das Innovationsfeld definiert werden, das analysiert werden soll. Dies kann zum Beispiel ein bestimmter Markt oder eine Produktkategorie sein.
  2. Identifikation der relevanten Faktoren: Als nächstes müssen die Faktoren identifiziert werden, die für das Innovationsfeld relevant sind. Dies können zum Beispiel technologische Entwicklungen, rechtliche Rahmenbedingungen, gesellschaftliche Trends oder Kundenbedürfnisse sein.
  3. Analyse der bekannten Faktoren: Die bekannten Faktoren werden anschließend analysiert und bewertet. Hierbei geht es darum, festzustellen, welche Faktoren bereits ausreichend beachtet werden und welche möglicherweise vernachlässigt wurden.
  4. Identifikation der White Spots: Anhand der Ergebnisse der vorherigen Schritte können nun die White Spots identifiziert werden. Dies sind jene Faktoren, die bisher noch nicht ausreichend beachtet wurden und daher ein hohes Potenzial für innovative Ideen bieten.
  5. Generierung von Ideen: Schließlich können auf Basis der identifizierten White Spots neue Ideen für Produkte, Services oder Geschäftsmodelle generiert werden.

Die White-Spot-Analyse kann auf verschiedene Weise im Innovationsmanagement eingesetzt werden. Zum Beispiel kann sie bei der Entwicklung neuer Produkte oder Geschäftsmodelle helfen, indem sie unentdeckte Potenziale im Markt aufdeckt. Auch bei der strategischen Planung kann die White-Spot-Analyse eingesetzt werden, um neue Wachstumsmöglichkeiten zu identifizieren.