Synektik

Die Synektik ist eine Methode des Innovationsmanagements, die darauf abzielt, Kreativität und Innovation durch die Integration von scheinbar unvereinbaren Konzepten zu fördern. Sie basiert auf der Annahme, dass Innovation durch das Zusammenbringen von verschiedenen Perspektiven und Ideen entsteht, die auf den ersten Blick nicht miteinander verbunden zu sein scheinen.

Die Methode der Synektik besteht aus vier Phasen:

  1. Analyse der Problematik: In dieser Phase wird das Problem, für das eine innovative Lösung gefunden werden soll, genau untersucht und analysiert. Dabei werden die verschiedenen Perspektiven und Standpunkte der Beteiligten berücksichtigt.
  2. Analogien und Metaphern: In dieser Phase werden Analogien und Metaphern verwendet, um neue Ideen zu generieren und das Verständnis für das Problem zu vertiefen. Hierbei werden Konzepte aus unterschiedlichen Bereichen miteinander verknüpft, um neue Sichtweisen und Lösungsansätze zu erzeugen.
  3. Konstruktionsprinzipien: In dieser Phase werden die Ideen und Konzepte aus der vorherigen Phase weiterentwickelt und miteinander kombiniert, um neue Lösungsansätze zu entwickeln. Dabei werden Konstruktionsprinzipien wie zum Beispiel “Umkehrung” oder “Analogisierung” verwendet, um auf ungewöhnliche Weise zu denken und neue Ansätze zu generieren.
  4. Umsetzung: In der letzten Phase werden die entwickelten Lösungsansätze konkretisiert und umgesetzt. Dabei wird darauf geachtet, dass die Lösung praxistauglich ist und in der realen Welt umsetzbar ist.

Die Synektik kann auf verschiedene Probleme und Fragestellungen angewendet werden, bei denen kreative Lösungen gefragt sind. Besonders geeignet ist die Methode für komplexe Probleme, bei denen eine Vielzahl von Faktoren berücksichtigt werden müssen. Die Methode kann sowohl in Gruppenarbeit als auch alleine angewendet werden und erfordert keine spezielle Vorbereitung oder Ausbildung.